Gemeinschaftsaktion Sicher zur Schule - Sicher nach Hause
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Aktionstag "Augen auf die Straße!" am 05.07.2017 in Altötting

Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst veranstaltet mit interessierten Schulen und verschiedenen Kooperationspartnern zahlreiche Aktionstage unter dem Motto "Augen auf die Straße!". Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 für die Gefahren der Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

 

Am 05.07. war das Verkehrssicherheitsprojekt Gast am König-Karlmann-Gymnasium in Altötting.

Schulleiter Rudolf Schramm begrüßte die Gäste zu einem Tag der Information und Aufklärung.

Georg Eisenreich, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst erklärte in seinem Statement "Der verschwommene Rand außerhalb des Smartphones nennt sich Leben". Die Gefahren der realen Welt, insbesondere im Straßenverkehr, werden durch die Ablenkung durch Smartphones nicht mehr erkannt. Doch nur eine bewußte Gefahr ist handlebar und werde dadurch kleiner. Dabei sei es wichtig, dass Erwachsene ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche sind. Sein Wunsch an alle Verkehrsteilnehmer: Nicht ablenken lassen!

Staatssekretär Eisenreich dankte allen Beteiligten und Partnern des Aktionstages für ihre wichtige Aufklärungsarbeit.

 

Grußworte sprachen auch Polizeipräsident Robert Kopp vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd und Horst Krebes, stellvertretender Landrat des Landkreises Altötting. 2016 seien die Schulwegunfälle wieder angestiegen, so der Polizeipräsident. Jeder Verkehrsteilnehmer müsse sich umsichtig verhalten. Multitasking im Straßenverkehr gehe nicht und sei brandgefährlich. Der "Generation Kopf unten" müsse klar sein, dass Smartphones keinen Airbag und keinen Abstandswarner haben. Ablenkung durch Smartphones und Straßenverkehr passen nicht zusammen. Dabei haben die älteren Schüler auch Vorbildfunktion für die jüngeren.

 

An der anschließenden Gesprächsrunde mit Schülerinnen und Schülern nahmen neben Staatssekretär Eisenreich auch Polizeipräsident Robert Kopp, Richter Markus Andrä vom Amtsgericht Altötting, Dr. Michael Haberland, Präsident von Mobil in Deutschland e.V. und OstD Rudolf Schramm teil. Allen Podiumsteilnehmern ist die Sicherheit im Straßenverkehr ein Herzensanliegen, dazu gehöre auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Mobilgeräten, denn das Risiko eines Schadens durch Ablenkung sei zu hoch.

 

Durch das Programm führte Ministerialrätin Maria Wilhelm vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Sie hob den Erfolg des Programms in Bayern hervor und dankte für den "Pilgerstrom von Verkehrserziehern", die nach Altötting gekommen sind.

Die Big-Band des KKG rahmte den offiziellen Teil der Veranstaltung mit flotten Klängen ein.

 

In den folgenden zwei Stunden erlebten die Schüler an neun verschiedenen Aktionsständen die Gefahren und Beeinträchtigungen der eigenen Reaktions- und Wahrnehmungsfähigkeiten durch Ablenkung im Straßenverkehr.

In Simulatoren, beim Kettcarparcours, beim Rauschbrillentest, durch Videoclips, mit Reaktionstests und Tests zum Sehen und Hören oder in einem Quizduell wurden die Gefahren praktisch verdeutlicht. Im theoretischen Teil wurden Maßnahmen zur Unfallverhütung diskutiert und rechtliche Konsequenzen erklärt.

Als Partner begleiteten u. a. die Landesverkehrswacht Bayern e. V., das Seminar Bayern und das Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr den Aktionstag.

 

Die Gemeinschaftsaktion mit ihrem Geschäftsführer Wolfgang Prestele beteiligte sich mit zwei Stationen. Beim Rauschbrillenparcours erlebten die Schüler die massiven motorischen und kognitiven Einschränkungen durch simulierte Trunkenheit bei der Bewältigung einfacher Aufgaben am eigen Leib.

An der zweiten Station band der Verkehrspsychologe Peter Erl-Knorr die 

Zehntklässler in eine gespielte Gerichtsverhandlung ein, in der sie über einen durch das Smartphone abgelenkten Unfallverursacher urteilen sollten.

Bericht und Fotos: Dietmar Gauder, GA

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